Dermatologie und die Behandlung von Allergien in Innsbruck
Dermatologie ist die Wissenschaft der Hautkrankheiten.
Dazu gehören auch Venenerkrankungen (Phlebologie), Allergien (Allergologie) und Geschlechtskrankheiten (Venerologie). Diese Erkrankungen zeigen häufig Veränderungen und Symptome an der Haut. Die Therapie dieser Erkrankungen umfasst sowohl nicht-chirurgische (konservative) als auch chirurgische Verfahren (Dermatochirurgie).
Ästhetische Dermatologie und Dermatochirurgie
Die ästhetische Dermatologie hat sich als Spezialgebiet innerhalb der Dermatologie entwickelt, wobei die Diagnostik und Therapie von ästhetischen und kosmetischen Problemen der Haut im Mittelpunkt stehen. Hier kommen hautchirurgische Methoden (Dermatochirurgie) wie Fettabsaugung, Venen-Operationen und Verödung, Lasertherapien, Hautlappenplastik, Hautabschleifung, chemical peeling und Hautstraffung zum Einsatz.
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Wie gefährlich ist das Melanom?
Das maligne Melanom (Schwarzer Hautkrebs) ist die bösartigste Form von Hautkrebs. Besonders die hellen Hauttypen I und II sind gefährdet. Hautvorsorge hilft, ein etwaiges Melanom im Frühstadium zu entdecken, sodass nach Entfernung eine Heilung möglich ist.
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Was sind die Risiken, an einem Melanom zu erkranken?
Das individuelle Risiko hängt von vielen Faktoren ab, wie z.B. Hauttyp, genetische Anlage, Intensität der Sonnenbestrahlung, Sonnenbrände u.a.
Sonnenempfindlichkeit hängt entscheidend vom Hauttyp ab.
- Hauttyp I Haut hell, Haare rot-blond, neigt zu schweren Sonnenbränden, bräunt aber nicht.
- Hauttyp II Helle Haut, Haare blond bis brünett) bräunt selten und entwickelt meistens Sonnenbrände.
- Hauttyp III Brünett bis dunkelhaarig, bräunt sehr gut.
- Hauttyp IV – VI Dunkelbraune bis schwarze Hautfarbe, ist wenig sonnenbrand- und hautkrebsgefährdet.
Schwere Sonnenbrände und heller Hauttyp erhöhen das Risiko einer Melanomentstehung. “Braten” in der Sonne ist für Hauttyp I und II sehr schädlich. In der Kindheit abgelaufene schwere Sonnenbrände mit Blasenbildung erhöhen das Risiko signifikant, im Erwachsenenalter ein Melanom zu entwickeln. “Die Haut vergißt nicht”.Weiters führt chronische UV-Bestrahlung nach Jahren oft zu sogenannten Nicht-Melanom Hautkrebsformen wie Plattenepithelkarzinomen und Basaliomen. Auch hier spielen genetische Faktoren eine große Rolle.
Charakteristische Vorläuferveränderungen für Plattenepithelkarzinome sind die sogenannten aktinischen Keratosen. Sie sind oberflächliche (in situ) Karzinome. Entfernung durch Kryotherapie (Vereisen), chemisches Peeling (Efudix Salbe), Laserabschleifung ist notwendig. Weitere Möglichkeiten sind Photodynamische Therapie und neuerdings Imiquimod Salbe (Aldara) in Form einer Immuntherapie.
Die Haut bedarf einer regelmäßigen (3-6 monatigen) Kontrolle, da sich immer wieder neue Keratosen bilden können. Tagsüber ist Sonnenschutz sehr wichtig (Hut, Kappe, Sunblocker). Über Nacht können Therapien mit Vitamin A Säure Produkten oder Retinol hilfreich sein.
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Wann und wie sollte die Haut vom Hautarzt untersucht werden?
Die frühzeitige Entdeckung von verdächtigen Pigmentveränderungen und Muttermalen ist entscheidend, denn dann ist Hautkrebs heilbar oder gar vermeidbar.
Durch die Auflicht-Mikroskopie (Dermatoskopie) können Pigmentmuster besser zugeordnet und diagnostiziert werden, sodass die Beurteilung “gutartig – bösartig” leichter möglich ist. Die Fotodokumentation erlaubt die objektive Beurteilung von Veränderungen im zeitlichen Verlauf.
Allergien
Unter Allergien versteht man Immun-Überempfindlichkeitsreaktionen auf verschiedenste Auslöser. Die Allergologie ist ein fachübergreifendes Gebiet, bei dem Hautärzte, Lungenfachärzte und HNO-Ärzte eng zusammenarbeiten. Die Abklärung erfolgt durch bestimmte Testverfahren. Allergien vom Soforttyp (Typ I), wie Blüten-Pollen, Hausstaubmilben, Schimmelpilze, Tierhaare und Lebensmittel, werden durch die PRICK-Haut-Testung erfasst, mit einer Ablesung nach 15 Minuten. RAST-Blutuntersuchungen auf spezifische IgE-Antikörper ergänzen die Diagnostik.
Allergien vom verzögerten Typ betreffen die Kontaktallergien (Ekzeme). Hier erfolgt die Testung mittels Klebepflaster und Testsubstanzen (Epicutantestung) mit einer Ablesung nach 48 und 72 Stunden (Typ IV Allergie, Ekzemtestung). Die Neurodermitis stellt eine Zwischenform dar, da sowohl Sofortreaktionen als auch Ekzemreaktionen charakteristisch sind. Die genetische Anlage, Allergien oder Neurodermitis zu entwickeln, bezeichnet man als Atopie.
Medikamentenallergien sind ebenfalls eine Sonderform. Hier können Soforttyp-Reaktionen (z.B. schwere Reaktionen mit Schock nach Penicillin) oder sogenannte “Intoleranzreaktionen” auftreten, die erst nach 1-2 Wochen Therapie auftreten.